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BYE-BYE SÜDBADEN. HELLO SCHWABENLAND.

Nach dem Wechsel von SHV zum HVW steht nach der geschichtsträchtigen Corona-Saison eine weitere, sehr besondere Handball-Runde 2020/2021 für die Herren 2 der SG Dunningen/Schramberg an.

Denn für den Schramberger Teil der erstmals als Gesamt-SG antretenden Mannschaft stehen mit dem Verbandswechsel neue Hallen, neue Gegner und unbekannte Fahrtstrecken an. Aus Kinzigtal und Ortenau werden Neckartal und Baar. Getreu dem Motto „Alles Neu“ aus dem Song von Peter Fox (in SG-Kreisen auch bekannt als Peter Lux) hoffen die Uhrenstädter, den labbrigen Toast nun hinter sich zu lassen (Grüße an unsere Freunde vom FVU), um sich stattdessen ein feines Prachtsteak zu braten, um handballerisch auch weiterhin, aller feinste Sahne zu servieren.

Dafür ackern die Schinle-Buben bereits seit Ende der Pandemie-Pause fleißig am Handball-Comeback. „Schön auszusehen reicht leider auch in Württemberg nicht zum Sieg“, so die Meinung von Trainer Schinle. „Daher
werden die angefressenen Corona-Ranzen in einem strengen Athletik-Programm abtrainiert. Denn wenn‘s spielerisch schon nicht zu Highlights reichen wird, soll wenig die Optik stimmen!“ – nach dieser Ansage  können sich die Zuschauer also auf knackige Burschen in der Elite-Reserve freuen.

Start mit neuem Co-Trainer.

Neu ist dabei auch der Trainer-Partner an der Seite von Dauerbrenner Schinle. Denn nach dem Rückzug von Dr. Bernd Metzger steigt der erfahrene Trainer Julian Roming als zweiter Coach vom „Handball-Opa“ mit ein. Gemeinsam soll das Spielkonzept der vergangenen Jahre weiter verfeinert werden. „Nach dem Zusammenfinden in der vergangenen ersten Saison von Dunningen und
Schramberg, gilt es nun spielerisch an der ein oder anderen Stellschraube zu drehen. Da ist noch etwas Luft!“ gibt Co-Trainer Julian Roming zu Protokoll.

Für das Saisonziel zeichnet sich erneut Spezi-Fan Pascal David Möller verantwortlich. Aufgrund von privatem Terminstress preschte er dieses Jahr aber nicht bereits im Juli großspurig mit einer Kampfansage an die Konkurrenz vor (O-Ton 2019: "Ganz klar, mir werden Meister!"), stattdessen gab er erst auf Anfrage der Redaktion bekannt, dass er sich mit einer Platzierungsvorgabe in
diesem Jahr etwas schwer tut und antwortete ungewohnt zurückhaltend: „Ich kenn in dieser Liga leider kein Schwein, daher würde ich zunächst einen Nicht-Abstiegsplatz anstreben“. Ungewöhnlich kleine Brötchen, die der bekennende Laugen-Datsch-Fan Pascal von sich gibt (hierbei handelt es sich um ein Spezialrezept von Pascal: eine Kombination aus einem plattgedrückten Schokokuss in einem geschnittenen Laugenweck, gratiniert mit einem Schuss Spezi).

Weiterentwicklung und Spaß stehen im Vordergrund.

Selbstverständlich orientieren sich die Reserve-Luchse aber nicht hauptsächlich an einer Tabellenregion, auch wenn der Platz an der Sonne immer besonders gut aussieht. Vielmehr steht die Weiterentwicklung mkollektiver, kooperativer und individueller Spielelementem aller, speziell aber der jungen Nachwuchs-Luchse im Vordergrund. Denn diese sollen in einigen Jahren mzu einem wichtigen Bestandteil des Vereins werden, im Bestfall in den Elitekader aufrücken und die SG zum glorreichen Zeiten in den Verbandsligen zurückführen.

Daneben gilt vor allem aber auch der Spaß am Spiel und der Spaß an der Gemeinschaft. So dürfen die wöchentlichen Fußballeinheiten nicht zu kurz kommen, auch wenn die ein oder andere Kapitänsfigur in der Mannschaft 20 Minuten Aufwärmkick als zu wenig erachtet. „Uns wird hintenraus die Ausdauer fehlen“, ist sich Fußball-Enthusiast Tobias Schinle sicher.

"SCHÖN AUSSEHEN REICHT LEIDER AUCH IN WÜRTTEMBERG NICHT ZUM SIEG!"

Nichtdestotrotz kommt auch in Saison zwei von Dunningen und Schramberg trotz reduzierter Fußball-Zeit der Spaß-Faktor nicht zu kurz – dank der kommunikativen Fähigkeiten von Coach Schinle (auch ohne weibliche Beteiligung möglich), dem ein oder anderen Kaltgetränk nach den Einheiten und eine Menge guter Humor gepaart mit der Richtung Portion Ehrgeiz in der Gruppe.

Alles in allem also beste Voraussetzungen, um 2020/2021 eine tolle Saison zu spielen – obwohl alles neu ist.