Bericht


Arbeitssieg

Zu später Stunde machten sich unsere Luchse auf den Weg nach Schömberg. Bei Nebel, Finsternis und Vollmond sah die ein oder andere Spielerin sich wohl eher auf dem Sofa sitzen mit einem Glässchen Wein, anstatt in Sportmontur in der Schömberger Halle. Trotz den zeitlichen Umständen sicherten sich die Damen 1 den ersten Auswärtssieg bei der TG Schömberg.

Wie bereits erwähnt machte die Mannschaft der SGDS eher einen verschlafenen Eindruck, als es an das Aufwärmen ging. Auch danach hatte man noch nicht den Eindruck, als sei Kopf und Körper dazu bereit 60min Handball zu spielen. Hinzu kam, dass die Gastgeberinnen nur mit einem Kader von 8 Damen das Spielfeld betraten. Die Gesamtsituation wiegte die SG in einer falschen Sicherheit, was auch dem Trainergespann Weidenauer und Hils klar war. Daher machte die Ansprache vor dem Spiel nochmal klar, dieses Spiel ist noch nicht gewonnen nur weil wir mehr Spielerinnen zur Verfügung haben. Es muss an der Leistung von vergangener Woche angeknüpft werden, sonst kann es hier auch für die Schrambergerinnen und Dunningerinnen schlecht ausgehen.

Die Schiedsrichterin pfiff das Spiel an und der SG gelang es gleich das erste Tor zu erzielen. Die Defensive der Gäste zeigte sich wieder von gewohnter stärke und erschwerte den Schömbergerinnen den Weg zum Tor. Trotzdem gelang es den Gastgeberinnen den Ball im Tor zu versenken. Müde Füße und ein nicht zu 100% wacher Kopf erbrachten der TG immer wieder 7m Strafwürde, welche durch die Nummer 24 Laura Keller souverän verwandelt wurden. Hingegen ließ die Torchancenverwertung eher zu wünschen übrig. Zu viele Bälle gingen an Pfosten, Latte oder neben das Tor und die Torhüterin wurde oftmals abgeworfen. Weshalb sich die Luchse nicht absetzen konnten und die Damen aus Schömberg in der 26. Minute den Ausgleichstreffer erzielten. Anschließend gelang den Gästen auch noch der Führungstreffer, was Trainer Weidenauer dazu veranlasste das Timeout zu nehmen. Die Mannschaft wurde nochmal wachgerüttelt und die Aufstellung nochmals geändert. Dieses Taktische eingreifen verhinderte ein, dass die TG ihre Führung ausbauen konnten und die Mannschaften gingen mit einem Spielstand von 10:11 in die Halbzeit.

Die Ansprache war klar und deutlich. Jetzt durfte nicht nachgelassen werden, im Gegenteil man musste jetzt einen Gang hochschalten und wieder mit dem Kopf bei der Sache sein. Zudem muss der Torabschluss nun endlich besser gelingen.

Gesagt getan, die SGDS arbeitete wieder aktiver in der Defensive und half ihren Torhüterinnen das erzielen eines Tors zu verhindern. Im Angriff wurde die Chancenauswertung gesteigert und man konnte sich wieder mit vier Toren absetzen. Doch die Gäste gaben nicht auf, sie kämpften sich immer wieder zurück. In der 45. Minute passierte das Worst-Case-Szenario, denn die Luchse mussten eine doppelte Zeitstrafe hinnehmen und plötzlich stand man nur noch zu viert auf der Platte bei einem Spielstand von 14:16. Trotz der doppelten Überzahl gelang es den Gastgeberinnen nicht ein Tor zu erzielen und die SG ging mit einem blauen Auge aus dieser Spielsituation. Jetzt war es nur noch Ergebnis Kosmetik, denn die Schwarzwälderinnen bauten ihre Führung wieder weiter aus und verteidigten diese souverän. Somit endete das Spiel mit einem Ergebnis von 18:23.

Fazit: Nicht schön, aber Hauptsache gewonnen. Hingegen erfreulich ist, dass es fast allen Spielerinnen gelang sich auf der Torschützenliste einzutragen. Hoffentlich gelingt es den Damen sich an eine solche Spielzeit zu gewöhnen, denn das kommende Spiel wird zur Primezeit um 20:15 Uhr am 4. Dezember zu Gast beim HSG NTW 2 angepfiffen.
Bedanken möchten sich die Damen bei den mitgereisten Fans die für Stimmung sorgten, bei diesem wenig besuchten Spiel.

Gespielt haben:

Lea Schranzhofer, Anna Notheis (1), Manuela Sprich, Jana King (5), Lina Rückert (3), Dunja Melber (1), Selina Jauch (1), Lisa Jähn (1), Sophia Leopold (5), Celine Gökoglu (5/1), Leonie Boner (1), Sarah Jauch