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Bloody Mary

Am vergangenen Samstag war die Mannschaft der HSG Nendingen/ Tuttlingen/ Wurmlingen 2 zu Gast und die Damen der SGDS organisierten eine Cocktailbar. Auf den ersten Blick hat das eine nichts mit dem anderen zu tun und doch lässt sich eine Verbindung herstellen. Vorweg beides wird ein erfreuliches Ende für die SG nehmen.

Die entscheidende Phase der Saison 21/22 steht vor der Tür und die Damen der SGDS müssen mit diesem Spiel mitinbegriffen noch vier Spiele gegen zwei Mannschaften bestreiten. Eine dieser Mannschaften ist die HSG NTW 2, welche momentan den letzten Tabellenplatz besetzt. Trotzdem galt es diese Mannschaft nicht zu unterschätzen und prompt reiste der Gegner mit mehr Spielerinnen an, als zu irgendeinem Spiel zuvor in dieser Runde. Trainergespann Krissler/ Hils sendeten die Luchse nach einer motivierenden Ansprache auf das Feld. Die Defensive stand von der ersten Minute an sicher wie ein Bollwerk. Gute Kommunikation, schnelle Beine und frühzeitiger Körperkontakt stellten die HSG vor eine große Herausforderung. Im Gegensatz hierzu stand mal wieder der Angriff der SG. Erneut tat man sich sehr schwer einen weg durch die gegnerische Abwehr zu finden oder den Ball im Tor zu versenken. Aufgrund der starken Abwehrleistung beider Mannschaften stand es in der 15. Minute erst 4:2. Ab diesem Zeitpunkt schien der Knoten der Luchse geplatzt zu sein, denn von nun an wusste man gekonnt die schwächen der gegnerischen Abwehr auszuspielen. Immer wieder wurden die Außenspielerinnen gekonnt in Szene gesetzt und mit cleveren anspielen verwandelte vor allem Sophia Leopold ein Treffer nach dem anderen. Unglückliche Zusammenstöße forderten ihr Tribut und es floss nicht zu wenig Blut, sei es aus Lippe oder Nase. Für einen fehlinterpretierten Bloody Mary hätte es allemal gereicht. Möglicherweise hatten die Gäste nun Blut geleckt, denn gegen Ende der ersten Halbzeit nutzten die Gäste die Unstimmigkeiten der SG nochmals gekonnt aus. Trotzdem ging man gut gelaunt mit einem Halbzeitstand von 12:7 in die Sauna/ Umkleide.

Das Trainergespann war mit der bisher gezeigten Leistung der Mannschaft zufrieden. Jetzt durfte nicht nachgelassen werden und jede Spielerin muss nochmal an ihre Grenzen gehen. Natürlich musste auch die Defensive wieder etwas strukturierter werden. Ein, zwei motivierende Worte und schon ging es wieder zurück aufs Feld.

Die Damen der SG Dunningen/ Schramberg waren von der ersten Sekunde an mit dem Kopf wieder im Spiel. Nicht nur die spielerische Leistung wurde nochmals gesteigert, auch die nachlassende Kondition der HSG wurde durch Tempospiel clever ausgenutzt. Nachdem in der 46. Minute erstmals die 10 Tore Führung erreicht wurde, konnte nichts mehr anbrennen. Souverän wurde das Spiel zu Ende gebracht und der Schlusspfiff fiel bei einem Endstand von 30:19.

Die anschließende Cocktailbar war wie bereits am Beginn erwähnt ebenfalls ein großer Erfolg und mit den beiden folgenden Siegen der 2. Herren und der 1. Herren wurde noch gefeiert.

In zwei Wochen treffen die Damen erneut auf die HSG Nendingen/ Tuttlingen/ Wurmlingen. Anschließend wird sich entscheiden, ob die Luchse die Nervenbehalten und den Meistertitel gegen die TV Onstmettingen verteidigen können.

Gespielt haben:

Lea Schranzhofer, Franziska Haas (4/4), Anica Faller (1), Marina Häsler, Lina Rückert, Dunja Melber, Maike King (1), Lisa Jähn (2), Anna Notheis (2), Sophia Leopold (13), Celine Gökoglu (3), Leonie Boner (4), Sarah Jauch