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Erst Krampf, dann Kampf!

Frauen der SG Dunningen/Schramberg unterliegen im Auswärtsspiel

Am vergangenen Samstag mussten die SG Damen leider erneut ohne Punktgewinn die Heimreise antreten, obwohl man sich von dieser Partie mehr erhofft hatte. Denn Trainer Markus Rütten schätzte HSG Baar als einen vergleichsweise schlagbaren Gegner ein. Hätte die SG ihren Kampfgeist aus der zweiten Halbzeit bereits früher auf die Platte gebracht, wäre die Einschätzung möglicherweise richtig gewesen.

Der verkrampfte und statische Angriff der ersten Hälfte war verantwortlich für die wenigen Tore. Durch ineffizientes Stoßen konnte die gegnerische Abwehr nur selten und zu wenig in Bewegung gebracht werden. Gelang es dennoch diese auszutricksen, traf der Ball oft den Pfosten oder wurde von der Torhüterin gehalten. Insgesamt konnte der Ball in den ersten 21 Spielminuten lediglich zwei Mal im Netz untergebracht werden. Im Gegenzug konnte die 5:1 bzw. 6:0-Abwehr dem Angriff von Baar wenig entgegensetzen. Folglich entstand dadurch ein sehr ungleiches Spiel, wodurch die HSG nach und nach den Vorsprung ausbauen konnte. (3:1 6. Spielminute, 6:2 12. Spielminute; 12:2 21. Spielminute, 17:6 Halbzeitstand).

Doch in der Kabine waren es vor allem die Spielerinnen die gegenseitig an ihren Kampfgeist appellierten und sich pushten. Die bisher gezeigte Leistung spiegelte in keinem Fall das Potential der Mannschaft wider. Dies galt es nun zu ändern.

Der Kampf begann! Nach dem Seitenwechsel wurden einerseits die Lücken in der Trossinger Abwehr konsequenter ausgespielt und genutzt. Auch die Trefferquote im freien Spiel sowie vom 7-Meterpunkt besserte sich. Andererseits konnte der Angriff der Gastgeberinnen mit der 3:2:1-Abwehr erfolgreich und regelmäßig unterbunden werden, sodass diese zu technischen Fehlern und Fehlwürfen gezwungen wurden. (19:9 37. Spielminute; 22:12 46. Spielminute; 24:16 56. Spielminute; 26:17 Endspielstand)

Insgesamt konnte der Rückstand aus der ersten Hälfte nicht mehr aufgeholt werden. Statistisch gesehen haben die Damen der SG jedoch die zweite Hälfte für sich entscheiden können. Darüber hinaus ist es als besondere Mannschaftsleistung anzusehen, dass gemeinsam die verkrampfte Spielweise aus den ersten 30 Minuten abgelegt und in einen spürbaren Kampfgeist der letzten 30 Minuten verwandelt werden konnte.

Für die SG haben gespielt: Jasmin Raddatz, Corinna Kränzler (4), Marina Häsler (2), Manuela Sprich, Jana King (1/1), Lina Rückert (1), Dunja Melber, Maike King, Selina Jauch, Lisa Jähn (2), Sophia Leopold (5/3), Jana Spörl, Leonie Boner (2) und Sarah Jauch.