Bericht


17 Monate. 1875 km. 50 Online- und 72 Trainingseinheiten später.
Seit Mai letzten Jahres arbeiten die Damenmannschaften nun auf einen Saisonstart hin. Da die Runde 20-21 leider komplett ohne Spiel beider „SG Stampfe“-Mannschaften abgebrochen wurde, haben Marina Hils und Philipp Weidenauer alle Hände voll zu tun, die Motivation hoch zu halten.

Durch die neu gewonnene Freizeit im Corona-Lockdown und dem Wissen „in der nächsten Zeit wird eh nicht gespielt“, wurde es schwer für das Trainerteam die Spielerinnen bei Laune zu halten. Deutlich wurde dies vor allem bei der Trainingsbeteiligung, die zum einen oder anderen Zeitpunkt zu wünschen übrigließ.

Umso erfreulicher die direkten Wochen vor der Saison 21-22. Durch sehr gut besuchte Trainingseinheiten, motivierte Spielerinnen und auch dem zurückgewonnenen Spaß am Handball wurden die Erwartungen weit übertroffen. Mit 33 Damen und dazu 6 Spielerinnen der B-Jugend weiblich startet man mit ruhigem Gewissen, dass man vollzählig die meisten Spiele der Bezirksliga und der Kreisliga A auswärts oder zuhause im „Luchsbau“ bestreiten kann.

Das Trainerteam hat sich ich der Vorbereitung unterschiedliche Trainingseinheiten einfallen lassen. Zum Beispiel eine Kilometer-Laufwettbewerb, welcher in Dreiergruppen 14 Tage lang lief und in dem die Mädels 1875 Kilometer gelaufen sind. Oder eine lange Online-Trainingsphase, in der man versucht hat, dem Lockdown entgegenzuwirken und sich den Spaß am Sport nicht nehmen zu lassen. Zudem die zahlreichen, von den Trainern einberufenen Samstagmorgen-Einheiten, um das spielerische Niveau noch zu verbessern. In diesen Wochen ging es bei vielen Spielerinnen an
die Substanz. Ausnahmslos wurden die Strapazen aber akzeptiert und mitgetragen.

Vorbereitend auf die Runde konnte man mit 2 Trainingsspielen gegen den früheren Schramberger Spielgemeinschaftspartner TV St. Georgen sein Können zeigen. Viele technische Fehler und noch nicht fertig einstudierte Spielzüge zeigten das noch nicht so flüssiglaufende Angriffsspiel auf. Hieran wird in den letzten Tagen der Vorbereitung noch gearbeitet, so dass man ab dem ersten Saisonspiel die Gegner mit schnellen Passkombinationen überraschen kann.

Ungewisse Ausgangslage.
Aufgrund vieler zurückgezogenen Mannschaften schrumpften beide Damen- Ligen um einiges zusammen. Die Damen 1 haben mit sieben Gegnern die kleinste Bezirksliga der letzten Jahre. Auch in der Kreisliga A sieht das Ganze im Frauenbereich eher „mau“ aus. Nur fünf Mannschaften wurden hier gemeldet. Der Verband versucht dies mit einer veränderten Spielrunde auszugleichen, indem dreimal gegen jede Mannschaft gespielt wird.

Durch die Ungewissheit, wie die gegnerischen Kader qualitativ und quantitativ ausgerüstet sind, lässt sich ein Saisonziel für beide Mannschaften nur schwerlich ausrufen. Man selbst muss auf eine der beiden Spielmacherinnen verzichten, da sie diese Runde eine Babypause einlegt. Im selben Atemzug kann man jedoch auf vier neue Spielerinnen bzw. Rückkehrerinnen setzen, welche die Damenmannschaften diese Runde unterstützen werden.

Spaß am Handball zurückgewinnen.
„Eine verletzungsfreie und spielerisch durchdachte Runde“ wünscht sich das Trainerteam. „Auch wenn wir keine Mannschaften einschätzen können liegt es an uns, den Fans und unseren Jugendmannschaften unseren Spaß am Handball zu präsentieren“ so Weidenauer weiter. Hier wird die Umsetzung der Trainingsinhalte und das Aufarbeiten eigener Fehler großer Bestandteil der Trainingswochen der Hinrunde sein.

Man darf gespannt sein, wie fit, motiviert und frei im Kopf die Damen diese Runde das Parket betreten werden.

Wir freuen uns auf deine Unterstützung und wünschen euch allen eine „luchsige“ Handballrunde 21-22.

Bleiben Sie gesund!