Bericht


Trotz Niederlage gewonnen…

…klingt zwar komisch, ist aber so! Um es mit den Worten von Trainerin Marina Hils auszudrücken: „Bitz hat zwar 27:19 gegen uns gewonnen, aber der tatsächliche Leistungsunterschied war um einiges geringer.“ Mit dieser Aussage trat die SGDS Damen 2 am vorherigen Sonntag die Heimreise aus Winterlingen-Bitz an.

In der Anfangsphase der Partie kam der Gastgeber seiner Favoritenrolle nach, denn es gelang den Luchsen zum einen zu selten, Löcher in die Bitzer Abwehr zu reißen. Zum anderen mussten sie viele Gegentore durch Konter hinnehmen. Doch beim 8:3 (11. Spielminute) begann die SG zusammen zu spielen und sich nicht vom Gegner beeindrucken zu lassen. Ab diesem Zeitpunkt gelang es Lia Ruess durch gute Laufwege am Kreis wichtige Tormöglichkeiten zu erspielen. In der eigenen Abwehr lag es vor allem an Marina Häsler, die nach mehrmonatiger Pause ihr Comeback in der Mannschaft feierte und durch gute Absprache und Teamgeist gegnerische Torwürfe erschwerte. Auf diese Weise begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Obwohl sich die SGDS verdient zum 11:7 (23. Spielminute) herankämpfte, musste sie beim Stand von 15:9 in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel konnten beide Mannschaften zunächst an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen. Ab der 37. Spielminute (17:12) verloren die Luchse aufgrund einer Zeitstrafe leider kurzweilig den Spielfluss. In diesen zwei Minuten schafften es die Gegner ihren Vorsprung zum 20:12 (40. Spielminute) auszubauen. Anschließend waren die Gäste dem HWB spielerisch sogar überlegen, konnten jedoch oftmals freie Würfe nicht verwandeln. Aus diesem Grund lief man den Rest der Spielzeit diesem Acht-Tore-Rückstand hinterher (22:14, 44. Spielminute; 25:17, 50. Spielminute; 26:18, 56. Spielminute) und musste ein 27:19 beim Schlusspfiff der Begegnung hinnehmen.

Unterm Strich lässt sich sagen, dass das Endergebnis definitiv nicht der spielerischen Leistung entspricht. Sicherlich lässt sich die Niederlage auf eine schwache Anfangsphase, dem Unterzahlspiel und auf die durchwachsene Chancenauswertung der zweiten Hälfte zurückführen. Dennoch hat die Mannschaft viel gewonnen: Zum einen die Erkenntnis, dem Favoriten teilweise nicht nur das Wasser reichen zu können, sondern sogar zeitweise überlegen zu sein. Zum anderen das Vertrauen in die Nebenspielerinnen, die egal bei welchem Spielstand aushelfen, aufbauen sowie füreinander und miteinander Handball spielen.

Für die SG Dunningen/Schramberg haben gespielt:

Franziska Haas (13/5), Janika Köbel, Mirjana Schwarz, Marina Häsler (1), Maike King (1), Lia Ruess (4), Theresa Birk, Laura Broghammer, Verena Tümpel, Alina Müller, Jessica Schmid, Kathrin Hezel und Leonie Boner.