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Punktlos aber gewiss nicht kampflos

Am Samstag waren die Damen der SG Dunningen/ Schramberg I Gäste bei der HSG Albstadt I. Beide Mannschaften waren bis zur Begegnung punktlos gewesen. Daher schien laut Trainer Rütten alles offen. Trotz der Verletzungen wichtiger Spielerinnen traten die SG Damen zuversichtlich und motiviert das Spiel an.

Diese Zuversicht wurde in den ersten Spielminuten von einer Grundnervosität begleitet. Technische Fehler, sowie ungenaue Anspiele auf die Außenpositionen verhinderten durchweg erfolgreiche Angriffe. Auf der anderen Seite fanden viele präzise Rückraumwürfe das Netz des eigenen Tors. So konnten die Gastgeberinnen in der ersten Hälfte einen kleinen Vorsprung erspielen, verwalten und sogar ausbauen (7:5, 8. Spielminute; 12:8, 15. Spielminute und 19:12, 23. Spielminute). Folglich gingen die Schwarzwälderinnen mit einem Rückstand von sechs Toren in die Kabinen. Obwohl bisher noch keine Führung im Kellerduell erspielt werden konnte und der Rückstand zum Ende der ersten Halbzeit tendenziell größer wurde, schrieb man das Spiel keineswegs ab. Keine der SG Damen ließ den Kopf hängen. Genau diese Einstellung und dieser Kampfgeist ließen das Spiel in den darauffolgenden 30 Minuten spannend werden.

Denn direkt nach dem Seitenwechsel begannen die Gäste mit einer effizienten Aufholjagd. Der Rückstand von sechs Toren wurde binnen weniger als sechs Spielminuten halbiert. Beim 22:19 in der 36. Spielminute schien die Partie wieder offen. Doch leider scheiterten die Gastgeberinnen in den darauffolgenden Angriffen permanent an der gegnerischen Torhüterin, wodurch der Rückstand wieder größer wurde. (26:19, 44. Spielminute)

Doch auch jetzt gab die SG nicht auf. Mit den Toren von Sprich, Haas, Häsler, Rückert und Kränzler zeigten die Damen nicht nur Siegeswillen, sondern auch eine vielseitige und positionsunabhängige Torgefährlichkeit innerhalb von sieben Spielminuten. Mit dem anschließenden Treffer von Leonie Boner konnte der Rückstand letztlich auf zwei Tore reduziert werden. (28:26, 54. Spielminute). Parallel zu dieser Aufholjagd war das Spiel in dieser Phase von vielen zwei Minutenstrafen geprägt. Diese Hinausstellungen und sogar Disqualifikationen gipfelten in einem vier gegen drei und schwächten beide Teams gleichermaßen, so dass niemand einen Vorteil hieraus ziehen konnte. Zum einen gelang es aus Sicht der Gastgerberinnen nicht mehr, den Rückstand zu vergrößern. Auf der anderen Seite gelang es aus Sicht der Gäste nicht, den geringen Rückstand auszugleichen. Die SG Damen blieben daher in diesem Kellerduell zwar punktlos, haben aber bis zum Abpfiff der Partie gekämpft. Sie haben zwar nicht das Spiel, aber mit Hilfe der Vielseitigkeit sowie des Kampfgeists die zweite Hälfte für sich entschieden. Eben diese Vielseitigkeit und dieser Kampfgeist sollen die Grundlage für die nächsten beiden Spiele sein. Hier gilt es nun bis zum Jahresende endlich Punkte zu gewinnen.

SG Dunningen/Schramberg:

Franziska Haas (1), Corinna Kränzler (9/1), Marina Häsler (5/2), Manuela Sprich (2), Jana King (4/2), Lina Rückert (3), Maike King (1), Selina Jauch, Lisa Jähn, Anna Notheis, Sophia Staiger, Dunja Melber und Leonie Boner (4).