Nicht nur der Wille zählt…
Handball Frauen der SG Dunningen/Schramberg unterliegen auch im letzten Saisonspiel
SG Dunningen/Schramberg – HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen 22:32 (10:15)
Auch am letzten Heimspieltag blieben die SG Damen aus Dunningen/Schamberg leider punktlos. Nach mehreren knappen Spielergebnissen gegen stärkere Gegner, hatte man voller Überzeugung an einen Punktgewinn in diesem Kellerduell geglaubt. Außerdem wollte die Mannschaft sowohl dem Heimpublikum als auch dem Trainergespann Krissler und Hils trotz unvermeidbaren Abstieg eine Art Happy End bescheren.
Die Gastgeberinnen starteten souverän in die erste Hälfte. Obwohl der Innenblock der Abwehr oftmals ein Schritt zu spät dran war, konnte die SG gegnerische Treffer durch eigene ausgleichen. Hervorzuheben ist, dass es trotz vieler Wechsel keinen Abbruch in dieser Phase gab. So gelang es beispielsweise Selina Jauch nach lediglich fünf Sekunden Spielzeit auf dem Feld gleich einen Treffer zu erzielen. Aus dieser Spielweise heraus ergab sich für die ersten 25 Spielminuten eine Partie auf Augenhöhe (2:0; 4:4; 7:8; 9:9, 10:11). In den letzten fünf Spielminuten dieser Halbzeit machten sich jedoch zahlreiche Fehlwürfe bemerkbar. Während die SG keinen weiteren Treffer mehr erzielen konnte, gelang dies den Gästen noch vier weitere Male. Der Halbzeitstand (10:15) wies auf einen Unterschied der spielerischen Leistung hin, den es in Wirklichkeit nicht gab.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst weder die Trefferquote noch das Abwehrverhalten. Das zögerliche Abwehren wurde entweder mit freien Würfen oder Siebenmetern bestraft. Zudem verhinderte die gegnerische Torhüterin, dass die Heimmannschaft wieder ins Spiel fand. Somit konnte die HSG NTW den Vorsprung zum 11:20 (36. Spielminute) bzw. zum 12:22 (38. Spielminute) ausbauen. Doch nun legte der Angriff eine Schippe drauf. Beinahe minütlich landete der Ball nun im Tornetz der Gäste. Auf der anderen Seite konnten die heimischen Torhüterinnen den präzisen oder auch zum Teil sehr glücklichen Würfen wenig entgegensetzen. Dennoch führte die zwischenzeitlich verbesserte Trefferquote zu einer kleinen Aufholjagd mit vier Treffern in Folge. Lina Rückert netzte den letzten dieser vier Treffer für die SG ein (22:28; 53. Spielminute). Auch wenn diese Aufholjagd dem spielerischen Niveau der Heimmannschaft entsprach, war dieser Treffer der letzte, der auf dem Konto der Gastgeberinnen verbucht wurde. Beim 22:32 pfiff der eingesprungene Schiedsrichter Sven Aßfalg die Partie ab. Aus Sicht von Dunningen/Schramberg wurden 35 Fehlwürfe notiert. Vereinfacht kann man sagen, dass eben nicht nur der Wille zum angestrebten Punktgewinn führt, sondern die Anzahl der erzielten Tore.
Abgesehen davon, dass eventuell die Begegnung gegen Albstadt wiederholt wird, bleibt am Ende der Saison ein eindeutiges Resümee: Als Tabellenschlusslicht und ohne Punktgewinn ist man enttäuscht. Dennoch ist die Mannschaft auch dankbar. Dankbar für die Möglichkeit in der Landesliga wichtige Spielerfahrungen sammeln zu können. Dankbar für ein (Heim-)Publikum, welches anfeuerte und mitfieberte. Dankbar für Lina Rückert und Selina Jauch, die nach etlichen Jahren der Vereinszugehörigkeit leider ihre Tätigkeit bei uns beenden. Dankbar für Marina Hils und Helmut Krissler, die als Trainergespann viel Zeit, Schweiß und auch Tränen investierten.
Bis zur kommenden Saison in der Bezirksliga!
Für die SG haben gespielt: Lea Schranzhofer, Corinna Kränzler (5/2), Marina Häsler (2), Manuela Sprich (1), Jana King (2), Lina Rückert (1), Maike King, Selina Jauch (1), Sophia Leopold (5/2), Jana Spörl (3/2), Dunja Melber (1), Leonie Boner (1) und Sarah Jauch.